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Gegen die Baupläne der Gemeinde
Hausham - Bei der Sitzung waren sie zum Schweigen verdonnert, danach meldeten sich die Sprecher der noch losen Anwohner-Interessensgemeinschaft Abwinkl aber zu Wort. Ihr Fazit fällt geteilt aus.
Ein Baugebiet für Einheimische sei begrüßenswert, das Vorhaben der Lebenshilfe umso mehr. „Aber nicht an dieser Stelle“, sagte Christian Schmid.
Rein verkehrstechnisch betrachtet sei das Haus Bambi „ein mittelständischer Betrieb“. Mit der Wohnbebauung kämen schnell ein paar Hundert Autos pro Tag zusammen. Zu viel für die zahlreichen Engstellen in den Straßen, ergänzte Wolfgang Greipl. Zudem sei die Schrankensituation nach wie vor ungeklärt, was lange Rückstaus in der Naturfreundestraße bedeuten könnte.
Auch die Entwässerung bereitet den Anwohnern nach wie vor Sorgen. Schon jetzt seien ihre Keller bei Starkregen ruck zuck voll. Für Peter Weber ist zudem die Abwassersituation nicht gelöst.
Das Gesprächsangebot des Bürgermeisters nehmen die Anwohner gerne an, auch wenn es in ihren Augen etwas spät kommt. So habe das Rathaus laut Greipl im September 2015 Offenheit signalisiert, dann aber nicht auf E-Mails geantwortet. „Das hat uns irritiert.“ Sollten sie auch künftig kein Gehör finden, schließen die Anwohner ein Bürgerbegehren nicht aus. An Unterstützung dürfte es laut Greipl nicht mangeln. „Vom Verkehr wären 1500 bis 2000 Leute betroffen.“ sg
Quelle: http://www.merkur.de/lokales/region-miesbach/hausham/bauvorhaben-hausham-abwinkl-anwohner-bleiben-skeptisch-6637050.html