Im Bericht wird auf ein einseitges Schreiben verwiesen, den wir euch nicht vorenthalten wollen:
Geplantes Baugebiet Abwinkl – Landschaftsschutzverein übergibt 868 Unterschriften an die Gemeinde Hausham
33% mehr als erforderlich
Bürgerbegehren gegen das geplante Baugebiet Abwinkl war ein voller Erfolg.
Rund 650 Unterschriften wären erforderlich gewesen, um das Quorum eines Bürgerbegehrens in Hausham zu erreichen. Mit 868 Unterschriften erreichte der Landschaftsschutzverein weitaus mehr.
Hausham – Der Landschaftsschutzverein hat es sich auf seine Fahnen geschrieben, dem Wunsch seiner Mitglieder und einem großen Teil der Haushamer Bürger zu entsprechen. Nur, wo es vertretbar ist (Bebauungsplan Nr. 41), soll gebaut werden. Das geplante Baugebiet mit den Bebauungsplänen Nr. 42 und 43 ist nicht nur landschaftlich wertvoll, sondern auch unverhältnismäßig teuer, wenn die Bebauung tatsächlich realisiert werden würde.
„Wir wollen nicht, dass einheimische bauwillige Haushamer in eine Kostenfalle manövriert werden“, so die Vertreter des Vereins. „Wir wollen kein Baugebiet verhindern, sondern ein Baugebiet an einem besseren Standort – sowohl für junge bauwillige Familien als auch für das Haus Bambi. Eine faire Alternative zu den Baugebieten mit den Bebauungsplänen Nr. 42 und 43 wurde bereits in unseren Flyern aufgezeigt.“
Die Unterschriftenlisten nahm Geschäftsführer der Gemeinde Hausham, Rudi Randler, im Rathaus entgegen. Als bedauerlich bezeichnet der Vorstand des Vereins, dass es dem Bürgermeister Jens Zangenfeind in absehbarer Zeit nicht möglich ist, fünf Minuten aufzubringen, um das Bürgerbegehrensvotum persönlich entgegenzunehmen. „Dies spiegelt sein Interesse am Baugebiet Abwinkl wider. Korreliert wird dies auch dadurch, dass bei der Bürgermeisterwahl im März 2020 kein Gegenkandidat antritt - damit ist der Amtsinhaber nicht mehr auf die Haushamer Bürger angewiesen“, so der Vorstand des Landschaftsschutzvereins.
Überraschend war für den Verein, wie viele Unterstützungsunterschriften für das Bürgerbegehren sie erhalten haben – und das mit einem überschaubaren Einsatz und geringer Manpower. Dies zeigt, dass
dieses Thema die Mehrzahl der Haushamer Bürger interessiert, egal ob unmittelbar betroffen oder nicht. Mit so einem robusten Mandat der Bürger im Rücken kann der Verein zuversichtlich in die 2.
Runde, den Bürgerentscheid, blicken.
„Wir sind stolz auf das Ergebnis unseres Bürgerbegehrens und bedanken uns bei allen Haushamer Bürgern sowie bei den ortansässigen Geschäften, die uns, trotz Kaufboykottdrohungen zweier CSU
Gemeinderäte, tatkräftig unterstützt haben und vertrauen auch auf das weitere Engagement aller Unterstützer für die Vorbereitungen des Bürgerentscheids“, fassten die Vertreter des Vereins bei der
Übergabe der Unterschriftenliste zusammen.